Dazu gratulierten stellvertretender Landrat Bernd Schnizlein auch mit einem kleinen aber feinen Umschlag zur Förderung der

Vereinsarbeit und Neustadts Dritter Bürgermeister Helmut Mondel. Beide würdigten die "tolle Gemeinschaft" und deren Wirken weit

über den Landkreis hinaus. Vorsitzender Thomas Bauer freute sich über die Anerkennung, die er mit seinem sehr engagierten Team teilte.

In seinem Geburtsjahr war der Verein gegründet worden, dessen Vorstandschaft Bauer seit 1989 angehört und den er seit 2001 leitet.

Von den 76 Mitgliedern kommen knapp die Hälfte aus dem Landkreis, der Rest aus ganz Franken.

Das zeigte sich auch an den Autokennzeichen auf dem Parkplatz am "Chausseehaus", neben dem der "Gehörlosenverein" sein schmuckes Domizil mit dem großen Garten hat. Weit über 200 waren wiederum zum Sommerfest gekommen und hatten dazu teilweise lange Anfahrten in Kauf genommen. 

Überraschende Tanzdarbietung 

Dieses war wegen des schlechten Wetters um drei Wochen verschoben worden und schien nach Unwetterwarnungen erneut unter keinem guten Stern zu stehen. Doch für "Donnerhall" sorgte lediglich die "Batukeros Space Groove Gang" aus Markt Erlbach mit ihrem mitreißenden Trommelwirbel. Frauen des Vereins warteten zudem mit einer überraschenden Tanzdarbietung auf. Die "Hupfer" der Geißbock-Gesellschaft mussten wegen der Terminverschiebung ihren immer wieder gefeierten Auftritt absagen. Präsident Holger Wesp und Vorsitzende Sylvia Seeberger statteten jedoch mit einer kleinen Delegation dem "Gehörlosenverein Aischgrund e.V." einen Besuch ab und übergaben Vorsitzendem Thomas Bauer den "närrischen Betrag" von 333 Euro und 33 Cent.

Der Erlös aus den "Sitzungen für Menschen mit Handicaps" stellt die Fastnachtsgesellschaft jeweils Vereinen und Organisationen zur Verfügung, die sich eben dieser Menschen annehmen. So waren unter anderem der "Hausenhof", die Lebenshilfe im Landkreis oder die Diakonie-Werkstätten in Obernzenn bedacht worden.

Der "Zuschuss" für die Vereinskasse war ebenso willkommen, wie die Unterstützung Hörender als Fördermitglieder, von denen man sich gerne noch mehr wünschen würde, wie es Thomas Bauer betonte. Schließlich bietet der "Gehörlosenverein" seinen Mitgliedern immer wieder Vorträge oder lädt sie zu Gottesdiensten, Ausflügen und geselligem Beisammensein ein, um sich austauschen zu können. 15 bis 20 Mal im Jahr kommen man "in sehr guter Harmonie" zusammen, die der Vorsitzende ebenso zu schätzen weiß, wie die Bereitschaft zu Arbeitseinsätzen, zu denen bei der Vorbereitung des Sommerfestes und seiner Durchführung bei idealem Wetter sowie nach dem stimmungsvollen Tag viele Ärmel hochgekrempelt waren.

Quelle: Nordbayrische Nachrichten    Facebook