Bildungsreise nach Sousse/Tunesien (Afrika)


Am Freitag den 12.September trafen sich alle Mitreisenden am Nürnberger Flughafen ein. Einige hatten schon Reisefieber. Insgesamt waren 22 Leute dabei, darunter unser Reise Organisator Thomas Bauer. Der Flug hat ca. 2,5 Std. gedauert. Als wir in Monastir/Tunesien angekommen sind, wurde das Klima plötzlich sehr schwül und heiß. Wir mussten noch mit dem Bus vom Reise-Unternehmen TUI nach Sousse fahren (ca. 10 km). Nur die Eltern von Susanne Binder mussten mit dem Reiseunternehmen Neckermann fahren. Wir sind gut angekommen am Hotel  „THALASSA“, da haben wir Zimmer fast am Strand bekommen. Am Sonntag fuhren wir mit einigen Taxis nach Sousse-Stadtmitte zum Markt. „Oh, mein Gott“ so viele Leute waren dort. Die Händler waren aufdringlich zu den Touristen. Nachher fuhren einige wieder mit dem Taxi und andere mit dem Bimmelzug zurück. Am Abend hatten wir ein Geschenk an „Ente“ Horst Endres überreicht, weil er Geburtstag hatte. Wir haben auch an Frau Hermann gedacht und zum Geburtstag per Fax nach Deutschland gratuliert. Unser 1. Vorstand Thomas Bauer, 2.Vorstand Roland Meinl und Christine Binder haben mit dem Einheimischen verhandelt, wo wir für Kamelreiten, Quad-Fahrt und Piratenschiff fahrt billiger bekommen konnten. Ein paar Tage haben wir nur am Strand gefaulenzt. An einem Donnerstag sind wir mit dem Kamel geritten. Einige sind mit der Kutsche gefahren und andere sind auf Esel geritten. Beim Zwischenstopp durften alle vom Kamel runter. Und einige haben ein Dromedar (Kamel mit einem Hocker) mit Kaktus gefüttert. Nach der Pause passiert dann etwas Schlimmes. Jemand aus unserer Reisegruppe ist vom Kamel gestürzt. Es kamen zwei junge Kamele zu unserer Karawane dazu und hatten keine Maulkörbe rum. Da hatte das junge Kamel auf das andere Kamel gebissen und dieses Kamel ist aufgeschreckt. Der Besitzer hat den gestürzten Teilnehmer sofort verarztet. Da haben wir erfahren, dass noch eine Frau auch vom Kamel gestürzt ist und hatte sich wahrscheinlich die Wirbelsäule gebrochen. Diese Frau ist sofort in die Klinik gebracht worden. Bei der Rast pause haben wir sofort nach unserem Pechvogel gesucht. Er lag im Nomaden-Zelt und hatte eine riesige Beule am Kopf und sein linkes Handgelenk war total angeschwollen. Zum Glück war es nicht so schlimm wie bei dieser Frau.  Der Besitzer und Thomas Bauer sind mit dem Verletzten dann auch in die Klinik gefahren. Er bekam eine Armschiene bis zur Schulter verpasst. Es wurde auch erzählt, wie es dort in der Klink zuging. KATASTROPHE!!!! Am anderen Tag hatten wir wieder einen Faulenz-Tag. Nur Monika Hoyer und ich sind mit dem Fallschirm geflogen und wurden vom Boot gezogen. Es war einmalig!!!  Am Samstag sind wir mit dem Quad gefahren. (Quad = Motorrad mit 4 Räder). Sogar Christine Binder und Monika Hoyer sind mit dem Quad gefahren. Viele waren begeistert. Dabei waren: Thomas Bauer, Thomas Stöhr, Roland Wonneberger, Horst Endres, Rüdiger Löhnert, Rainer Binder, Andreas Pilhofer, Reinhold Ensenberger, Christine Binder, Monika Hoyer und ich. Wir sind auch zur Straußenfarm gefahren. Am Dienstag musste unser  Verletzter wieder nach Hause fliegen, um sich dort genauer untersuchen zu lassen und unsere ganze Mannschaft ist an diesem Tag mit dem Piratenschiff gefahren. Einige sind vom Schiff ins Wasser gesprungen oder geschwommen. Am Anfang sind Monika Hoyer und ich  mit den Schwimmwesten geschwommen. Aber das Wasser war warm, dann sind mehrere auch zum Schwimmen gekommen. Das war auch einmalig!!!!! 

An einem Abend haben einige internationales Essen bestellt. (oder tunesisches Essen !) Einige haben Volleyball, Tischtennis, Fußball oder Karten gespielt. Nach zehn schönen, erlebnisreichen Tagen mussten wir die Heimreise antreten. Als wir am Flughafen zum Check waren, mussten wir warten, weil das Personal zum Abendessen gegangen ist. Sie haben RAMADAN, das bedeutet: So lange es hell ist, dürfen Sie nichts Trinken, Essen und Rauchen. Wenn die Sonne untergeht, dann gehen sie zum Essen. Ein Gehörloser war sehr aufgeregt, da er seinen Personalausweis nicht gefunden hatte. So hätte er nicht nach Deutschland fliegen dürfen. Zum Glück hat er Führerschein und Schwerbehindertenausweis dabei und die Polizei hatte ein Einsehen. So hatte er großes Glück gehabt. Als wir in Nürnberg ankamen, war das Wetter in Deutschland sehr kalt. Und unser Schriftführer Bernd Lebkuchen mit seiner Frau Marion hatten uns bei der Ankunft am Flughafen überrascht.

 

Bericht: Susanne Binder